Das "Uno Dos Tres"

Ein Cafe im spanischen Stil aber mit Lounge Charakter. Der Geheimtipp in der Stadt wenn man seine Ruhe will.

Steve setzte sich auf seinen Stammplatz und vergrub erstmal das Gesicht in seinen, über den Tischgelegten, verschränkten Armen. Was würd ich nur alles machen um nicht allein zu sein?

Er kam an und ließ sich an einem Tisch in einer Ecke nieder, wo er wartete. Er hatte seit langem mal wieder ein Date mit einem Mädchen aus der Schule. richtig lust hatte er nicht, aber was solls.

~ Von Aula

Rilo und Jamie kamen an. Erst jetzt bemerkte Jamie, dass er noch immer Rilos Hand hielt. Er ließ sie los und zeigte auf einen freien Tisch in einer dunkleren Niesche.
"Schau mal, da können wir doch hin", sagte er freudig und stupste Rilo leicht an.
Weder Steve, noch Kilian bemerkte er.

Steve richtete sich wieder auf als Lila, die Kellnerin mit den cool gefärbten Haaren und den Pircings, zu ihm kam. Eigentlich hieß sie Maria, aber sie wurde immer nach ihrer Lieblingshaarfarbe umbenannt. "Und was kann ich dir dieses mal bringen, Steffi?" Grummelnd aber trotzdem lächelnd antwortete Steve: "Ginger Ale, wie immer... und wie immer muss ich auch anschreiben lassen..." "Was? Schon wieder pleite? Oh Jesus... Geh doch mal arbeiten! Kannst auch gleich hier anfangen als Kellner, wo du doch so oft hier bist!" "Ich werde es mir überlegen..", antwortete Steve und sah Lila hinterher.
Da entdeckte er Kilian. Hey.. was macht er denn hier? Wohl kaum wie ich hier rumsitzen, nur um unter Menschen zu sein und nicht zu vereinsamen... Bestimmt schleppt er gleich ein Mädchen ab. Er gehört zu den Typen die nur mit dem Finger schnipsen müssen und die Mädchen tun was sie sagen.

Rilo und Jamie setzten sich an den Tisch. Es war ein schönes Café. Bloß 2 Dinge störten ihn. An ihrem rechten Tisch leckten 3 Jungen alle zusammen, zu dritt rum und der Barkeeper schlief an der Bar. Ansonsten war es ein kleines PAradies " Oh es ist wundervoll hier. "
Ein Kellner kam
"Ein Eiskaffee bitte und ein...?" er sah Jamie fragend an. Als er über Jamies Schulter starrte, sah er Steven Hilfeeee

"ähm... einen Blutorangensaft bitte."
Als der Kellner gegangen war sah Jamie Rilos entsetzten Blick.
"Hey, was ist denn los? Brauchst du Hilfe?" fragte er fürsorglich.

"Da drüben sitzt Steven .." Ich weiß echt nicht ob er total nett oder total grob ist...
"Ist ja auch egal. Sag mal, schreibt ihr noch arbeiten vor den ersten Ferien?"

Steve holte einen Block und einen Kulli raus. Langsam began er in extrem unordentlicher Schrift etwas zu notieren.

Jamie schaute zu Steve hinüber, zuckte unmerklich zusammen und wandte sich dann wieder Rilo zu.
"Ja... er macht mir auch ein wenig... ähm... angst." murmelte er.
Kurz dachte er nach...
"Arbeiten? Nicht viele, das geht schon. Warum fragst du"
Er legte seine Hände auf den Tisch.
Nervös trommelte er leise mit den Fingern auf der Tischplatte.

"Hm....Weil ich noch 6 Stück vor mir habe.... Ich habe alle möglichen Fächer gewählt um mit einem
guten Zeugnis an einer Modeschule zu punkten wenn ich mich dort bewerbe" Er bemerkte, dass Jamie
nervös war. Er berührte sanft Jamies rechte Hand und stellte fest " Du bist nervös."

"Das mit den Arbeiten schaffst du schon, vielleicht kann ich dir ja helfen."
Er schaute auf seine Hand, die nun unter Rilos lag. Sie fühlte sich weich an.
"D..Du hast schöne Hände." sagte er und strich mit der freien Linken Hand sanft darüber.
"Ach... und ich bin nur ein bisschen... ähm... durcheinander, oder eher verwirrt. Aber gut, nicht schlecht durcheinander"

Rilo wurde knallrot, als sie dort so saßen und es war ihm sogar noch ein wenig unangenehm,
nein. Es war einfach ungewohnt für ihn und so zog er peinlich berührt die Hand zurück
"D....du auch" sagte er und sein Herz explodierte fast in seiner Brust. Er musste sich beruhigen.
Als die Getränke kamen, nippte er vorsichtig an seinem Eiskaffee. Er war köstlich, besser
als der, aus dem anderen Café ganz in der Nähe. Rilo wusste nicht, was er sagen soll.

Jamie blickte Rilo durchdringen an.
"Sag mal, wollen wir nicht zu dir gehen?" fragte er den Jungen mit sicherer Stimme.
"Wir könnten ein bisschen... üben."
Er grinste und fuhr sich durch die Haare. Das Pony, das ihm ins Gesicht gefallen war, schon er zur Seite und seine klaren blauen Augen wurden sichtbar.
Jamie schaute ein wenig verwirrt auf die Tischplatte als ihm auf einmal etwas auffiel.
Ähm... ich versuche doch nicht etwas Rilo anzumachen. Ähm... eigentlich ist es ja nicht so abwegig. Immerhin ist er wirklich niedlich...
Er blickte zu ihm hinüber und lächelte freundlich.

Oh...so extremes...Bauchkribbeln hatte ich noch..nie! ...Versucht er mich etwa anzumachen? Hihi.....
Rilo konnte es nicht länger verdrängen. Ihm gefiel es, wie Jamie mit ihm umging und sprach. Jetzt, wo
man sein Gesicht richtig erkennen konnte, war Rilo für einen kurzen Moment sprachlos. Er hatte die blauen
Augen vorher nicht so gut gesehen. [i] Wow...tolle Augen[/i Rilo vergaß Jamies frage und antworte so erst nach
einer halben Minute " Äh...Wie bitte? Ja, ok!" Er trank seinen , mittlerweile nur noch Kaffee aus und wartete auf
Jamie.

"Danke," antwortete er verlegen und wurde rot.
"Ähm, ja ich denke wir können dann gehen", bemerkte er und sammelte seine Sachen zusammen.
"Du musst aber vorgehen, ich weiß doch nicht wo du wohnst", grinste er.
...soo süß, einfach niedlich der Junge. Hach, ich glaube ich hab was falsches gegessen mein Magen schlägt Purzelbäume... oder? Nein, kann nicht sein.

"Okay! Lass uns gehen" voller Elan zog er Jamie hinter sich her, Richtung Villy
Hoffentlich ist er nicht eingeschüchtert alleine von dem Anwesen...

Steve schaute auf. Die Jungen waren weg. Schwuchteln...
Er wendete sich wieder seinem Blatt Papier zu. Plötzlich erfüllte ihn eine bedrückende Trauer. Ihm wurde seine Einsamkeit klar. Er wusste das seine Mutter immer die Nase rümpfte wenn er etwas mit einem Mädchen unternahm. Seine Familie war so schrecklich nervtötend wenn es um Mädchen ging. Er konnte es nicht mehr hören.
Steve war dazu verdammt alleine zu bleiben und trost in Gedichten zu finden. Im Kopf sagte er den Schlussvers von Edgar Allan Poes Gedicht "Nimmermehr" auf.

Verträumt blickte er in die Luft. Ein leises Seufzen machte ihm klar, das er noch zu jung war um von seiner Seele abschied zu nehmen. Es wartete noch sehr viel bedrückenderes auf ihn wenn er erstmal erwachsen war.