Edo (Tokio)im Edo-Zeitalter

Als Edo-Zeit (jap. 江戸時代, Edo jidai) wird der Abschnitt der japanischen Geschichte von 1603 bis 1868 bezeichnet, in dem die Tokugawa-Shogune herrschten, benannt nach dem damaligen Namen der Hauptstadt, Edo (heute Tokio). Er beinhaltet die längste ununterbrochene Friedensperiode eines Landes in der Neuzeit weltweit. Hier in Edo herrscht der Shogun Ieyasu Tokugawa und unter seiner Herrschaft wurde die vier Stände Gesellschaft eingeführt. An unterster Stelle waren die Händler, die zwar den reichsten Stand darstellten, aber im Konfuzianismus nicht viel galten, weil sie „lediglich verteilen, was andere erarbeiten“. Dann kamen die Handwerker und darüber die Bauern. Die Samurai, der Schwertadel, wurden als oberster Stand von Kriegsherren zu Beamten, die das Land verwalteten und Steuern in Form von Reis eintrieben. Oberhalb des Ständesystems standen die Kuge, Angehörige des Hofes in Kyōto, die jedoch auf ihre zeremonielle Rolle reduziert waren und keine eigentliche Macht hatten. Aus dem Ständesystem ausgeschlossen waren die so genannten Burakumin, auch eta bzw. hinin genannt. Darunter fiel fahrendes Volk, Prostituierte und Berufe, die nach dem Shintoismus und Buddhismus als unrein galten (Metzger, Totengräber). Um die Bauern zu befrieden, wurden alle Schwerter konfisziert, und nur die Samurai durften Waffen tragen, die länger als ein Kurzschwert waren. Die Schusswaffen, die von den Europäern nach Japan gebracht worden waren, wurden verboten und zerstört.

Corinne und Viveca kamen zu sich. Sie lagen in einem großen Heu Haufen in einem Stall. Zuerst dachten sie, sie wären immernoch daheim in Paris, aber als sie den Stall verließen bemerkten sie den Unterschied. Die leute hier sahen nicht aus wie Franzosen, ihre Haut war leicht gebräunt und fast alle hatten schwarze haare. Ein wenig unsicher gingen die beiden Mädchen durch die Stadt und beobachteten das Treiben. In einer Schmiede wurden merkwürdige Schwerter hergestellt, in einem anderen Haus saßen Männer zusammen und tranken und auf dem Maktplatz stand eine große Bühne, auf der zuerst einige Frauen mit ziehmlich hellen Gesichtern und bunten Gewändern mit Fächern tanzten, bevor einige Kämpfer die Bühne betraten. Sie trugen ebenfalls komische Gewänder und kämpften mit Schwertern, die aussahen wie die die in der Schmiede hergestellt wurden. Neugierig gesellten sie sich unter die Masse um dem Schauspiel beizuwohnen.

Delia und Alexa kamen nach einem verzerrten Weltensprung in einem Lagerhaus voller seltsamer
Instrumente, welche sie noch nie gesehen hatten. Sie hatten allerdings nicht viel Zeit, schnaptten
ihre Instrumente und verließen das Haus. Draußen war ein buntes treiben. Die Leute starrten sie
seltsam an. Sie sahen anders aus und hatten noch dazu für die Fremden Instrumente dabei. Sie
ließen sich allerdings nicht beirren und suchten nach einem Anhaltspunkt. Plötzlich, als sie auf
einem Platz ankamen sahen sie eine Bühne, auf der , ihnen den Rücken zugewand viele der
Fremden seltsame Bewegungen mit Waffen und ihren Körpern durchführten. Erstaunt schauten sie
sich das Schauspiel an. " Wow.....Was ist das? Ich kenne solche Waffen nicht. Und diese Menschen?
Sie sind so anders Alexa" sagte Delia

Immer mehr Leute kamen auf den Platz. Alle betrachteten das Specktakel auf der Bühne. Gerade hatte einer der Männer einem anderen das "Schwert" aus der Hand geschlagen. "Wer traut sich gegen den großen Samurai Hidetada anzutreten?" fragte der "Moderator" in die Menge. Corinne, die sich die Bewegungen des Kämpfers genau angesehen hatte witterte eine neue Herausforderung. "Ich!" meldete sie sich und trat zur Bühne, Viveca wollte sie nich aufhalten und ihr sagen, dass sie sich erstmal weiter umsehen sollten, aber Corinne war bereits weg. Sie seufzte und schüttelte nur den Kopf. Wer weiß, was sie sich damit wieder einhandeln würden. Corinne wolte gerade die Bühne betreten, als ein großes Gelächter ausbrach. "Eine Frau ohne Katana will gegen den großen Hidetada, Nachfolger von Ieyasu Tokugawa antreten?" fragte der Moderator lachend. Corinne verdrehte die Augen. Das selbe hatte sie damals erlebt, also sie nach Paris kam. Der Typ, der anscheinend Hidetada hieß, kam zu ihr ans ende der Bühne. "Wie heißt du?" fragte er. "Corinne!" antwortete sie. "Also, Corinne-chan, hör mir mal zu. Vergiss die idee lieber schnell wieder, Frauen haben als Samurai nichts zu suchen!" sagte er und schob sie zurück in die Menge, bevor er sich auf der Bühne einem anderen herausforderer stellte. Eingeschnappt kehrte Corinne zu Viveca zurück. "Die werden schon noch sehen was eine Frau kann!"

Gechockt zeigte Delia, ihrer Freundin...ja...sie zeigte auf ihr Ebenbild auf der Bühne. "Da...bin....ich..Alexa"
Diese wirbelte rum und war genauso geschockt wie Delia. Wie konnte das sein? Die beiden
kämpften sich durch die Menge doch sie konnten Delia2 nicht finden.

"Die werden noch sehen mit wem sies zu tun haben!" sagte sie sauer und kämpfte sich druch die Menge, mit der Absicht, sich eines dieser Schwerter und solche Kleidung zo holen. Viveca versuchte ihr zu folgen, schwierig, aber machbar. Also Corinne sich halb durch die Masse gewühlt hatte, entdeckte sie zwei Mädchen, die genauso aussahen, wie sie und Viveca! "Komm mal schnell her!" rief sie ihrer Freundin zu, welche kurz darauf erschöpft bei ihr ankam. "An wen erinnern dich die beiden?" fragte sie Viveca. Viveca reagierte genau wie sie. Ziehmlich überrascht.